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Interessantes zum Offsetdruck aus und über eine moderne online Druckerei

Nachfolgend möchten wir Ihnen Begriffe, Techniken oder Produkte aus aus dem Bereich Offsetdruck einer online Druckerei aufzeigen und Ihnen vielleicht dabei einen Einblick in die doch interessante Welt des online Druckens vermitteln.

Interessantes zum Thema Offsetdruck (Teil 1)

Offsetdruck ist heutzutage das vermutlich am meisten eingesetzte Druckverfahren in modernen Druckereien.
Der Offsetdruck findet Verwendung für die Herstellung von Plakaten, Flyern, Magazinen, Visitenkarten, Broschüren uvm.
Beim Offsetdruck spricht man von einem indirekten Druckverfahren. Indirekt insoweit, weil die verwendeten Farben seitens einer Druckplatte zunächst auf einen Gummituchzylinder und dann erst auf den gewählten Bedruckstoff (meistens das Papier) aufgebracht werden. In diesem Fall befinden sich die Bereiche der zu druckenden und der nichtdruckenden Elemente auf der Druckplatte auf einer Fläche - ganz im Unterschied bspw. zu dem Funktionsprinzip eines Stempels oder des Hochdrucks. Der Offsetdruck wird deshalb u.a. Flachdruck genannt.
Um somit die Übertragung von Bild- und Textinformationen trotzdem sicherzustellen, benötigt die Oberfläche der Druckplatte spezielle Eigenschaften.

Man unterscheidet hiermit zwischen 2 grundlegenden Funktionen auf einer Offsetdruckplatte:

1. Funktion: Farbe annehmen
2. Funktion: keine Farbe annehmen

Der farbabweisende Abschnitt nimmt gerne H2O, welches beim Offsetdruck neben der Farbe des Weiteren eingesetzt wird, an (er ist Wasser liebend) und verhindert, das die Farbe an die nichtdruckenden Sektoren gelangt. Der farbannehmende Sektor (lipophil, fett-/farbliebend) andererseits verbindet sich bereitwillig mit der Farbe und überträgt diese also auf das Gummituch.

Bei der Druckplattenvorbereitung (der Druckplattenbelichtung) wird die farbannehmende Plattenoberfläche mithilfe punktuell eingesetzter Laserstrahlen dazu gebracht, an bestimmten Abschnitten auszuhärten und mit der Druckplatte selber zu "verschmelzen", währenddessen die unbelichteten Stellen ausgewaschen werden und im Zuge dessen die farbabstoßende, wasserführende Aluminiumträgerschicht der Platte zum Vorschein kommt. Völlig losgelöst davon, wie im Detail die Oberflächenbearbeitung der Druckplatte vor sich geht, das Prinzip bleibt gleich: Der Abschnitt, der H2O annimmt, überträgt bei seinem Kontakt mit dem Gummituchzylinder keine Farbe, das ist also der unbedruckte Bezirk. Farbliche Elemente, aus denen sich Bilder und Texte zusammensetzen, können ausschließlich über den Kontakt der farbannehmenden Plattenenoberfläche mit dem Gummituchzylinder übertragen werden.

Wieviel Farbe unterm Strich auf den Bedruckstoff übertragen wird, hängt dabei von vielen Faktoren, unter anderem von dem tatsächlichen Anpreßdruck der Zylinder wie auch der auf das Gummituch übertragenen Schichtdicke der Farbe ab. Die Zähflüssigkeit und die daraus resultierende Schichtdicke der Farbe, die während des Druckvorgangs aus den Farbkästen an die Druckplatte übergeben wird, unterliegt im Laufe eines Druckprozesses Schwankungen. Dieser Umstand ist der Gegebenheit geschuldet, daß sich die Druckmaschine, und damit wie erwartet auch Ihre Farbkästen, in Abhängigkeit von Maschinen Laufzeit und Schnelligkeit oder auch durch direkt einwirkende Umweltbedingungen aufheizt und wiederum abkühlt. Auch wirken sich z.B. Luftfeuchte und Temperaturschwankungen direkt auf alle im Verlauf des Druckprozesses ablaufenden Vorgänge aus. Tatsächlich gibt es bei den modernen Druckmaschinen technische Lösungen und Kontrollmechanismen, die diesen Einflüssen entgegenarbeiten und den Druckprozeß stabilisieren und so eine konstante Qualität des Endproduktes gewährleisten.

Dessen ungeachtet darf die Erfahrung und die Qualifikation des an der Maschine arbeitenden Druckers in dieser Hinsicht auf keinen Fall unterschätzt werden - so ist es doch immer noch der Mensch, der die Technologie bedient und für die Qualität des Druckprozesses verantwortlich ist.
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